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Dieser in die Vergangenheit führende Rundwanderweg soll an die Gründung von Wiedes Papierfabrik Rosenthal im Rosenthal (1883) und an Anton Wiede erinnern. Über die Thüringische ...

Dieser in die Vergangenheit führende Rundwanderweg soll an die Gründung von Wiedes Papierfabrik Rosenthal im Rosenthal (1883) und an Anton Wiede erinnern. Über die Thüringische Muschwitz kommen wir über die Landesgrenze nach Blankenstein in Thüringen und in Untereichenstein über die Selbitz wieder zurück auf bayerisches Gebiet. Unterwegs berühren wir die Gedenkstätte zur Erinnerung an den Todesmarsch der KZ-Häftlinge und den 1903 von Anton Wiede gestifteten Rennsteigwanderer in die Nähe der 1883 gegründeten WPR (Wiedes Papierfabrik Rosenthal), heute ZPR.

Nach kurzem Aufstieg erreichen wir den 549 m hohen Wolfstein mit dem 1903, anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Wiedes Papierfabrik, erbauten (Anton) Wiedeturm. Über den König David (Abstecher zum Hirschsprung) geht es wieder ziemlich steil abwärts zurück zum Ausgangspunkt. Ein absoluter Höhepunkt ist in Blankenstein/Untereichenstein der Knotenpunkt bedeutender Wanderwege (Rennsteig, Frankenweg, Fränkischer Gebirgsweg, Blauer Kammweg, FrankenwaldSteig) an der Selbitz.

Vom Parkplatz in Blechschmidtenhammer wandern wir auf dem vormaligen Bahnkörper über die Thüringische Muschwitz und kommen damit über die Landesgrenze ins Thüringische.

Der Bach entspringt am Fuß des 692 m hohen Knöckleins unmittelbar an der bayerisch-thüringischen Grenze und fließt als Grenzbächlein an der Krötenmühle, einem ehemaligen Flussspatwerk und der einstigen Papierfabrik Ullstein vorbei, und mündet in Blechschmidtenhammer in die Selbitz.

In der Bayerischen Straße aufwärts erreichen wir Blankenstein und gleich auch den Rennsteig, dem wir nach rechts folgen. Wir kommen an der Gedenkstätte des Todesmarsches der KZ-Häftlinge, am Rennsteigwanderer und dem Rennsteig-Hotel vorbei und gelangen kurz zuvor abwärts in das Tal der Selbitz. Über den Selbitzsteg erreichen wir Untereichenstein, den Ausgangs- bzw. Endpunkt von Rennsteig, Frankenweg, Blauem Kammweg und Fränkischen Gebirgsweg.

In Blankenstein entwickelte sich (Anton) Wiedes Papierfabrik Rosenthal (WPR) aus kleinsten Anfängen zu der deutschlandweit bekanntesten Zellstoff- und Papierfabrik Rosenthal (ZPR). Nachdem wir uns an den Info-Tafeln hinreichend informiert haben, wandern wir mit dem Frankenweg über die Straße und an den Anwesen vorbei aufwärts zu einem Forstweg und weiterhin im Wald bergan zu einer Wegespinne auf der Höhe. Vom nahen Wiedeturm aus (Abstecher: 150m einfach) bietet sich Blick auf das Saaletal, ins Thüringische und auf Anton Wiedes einstiges Imperium.

Der Anton-Wiede-Turm wurde 1903 zum 20-jährigen Bestehen von Wiedes Papierfabrik Rosenthal (WPR) errichtet. Wir laufen nun halbrechts auf der Höhe auf einem bequemen Weg weiter nach Wolfstein. Die gelegentlichen Felspartien am rechten Hang sind nur zu erkennen, weil Kyrill im Januar 2007 den gesamten Wald verwüstete. Nach dem Waldaustritt empfängt uns ein Ausblick auf eine malerische Landschaft rund um Wolfstein. Nach dem letzten Haus von Wolfstein führt uns ein Feldweg nach rechts leicht bergan zur Straße von Eichenstein. Wenn wir links abwärts laufen, kommen wir zur Steinschüttung von Issigau. Wir aber wenden uns auf der Straße nach rechts zum nahen Gasthaus Hirschsprung. Wir gehen den Fahrweg geradeaus weiter und erreichen nach dem Wanderparkplatz den Wald und bald auch den 623 m hohen, mit Buchenmischwald bestockten Haselhügel.

Nach der kleinen Anhöhe kommen wir zum Aussichtspunkt König David, wo sich uns ein grandioser Blick auf das Höllental bis hin zum Döbraberg, auf Lichtenberg mit dem Luginsland und über das Tal der Thüringischen Muschwitz hinweg nach Thüringen bietet. Rechts abwärts blickend sehen wir auch das Wahrzeichen des Höllentales, den zum Sprung ins Tal ansetzenden Hirschen, den Trittsichere nach kurzer Wegestrecke an einem weiteren kleinen Aussichtspunkt ins Muschwitztal auf einem Abstecher links abwärts aufsuchen können.

Der Wanderweg aber führt in zahlreichen Windungen auf einem Steig abwärts und auf einem Waldweg schließlich am Talrand der Selbitz zur Talstraße und über die Selbitzbrücke zurück nach Blechschmidtenhammer mit dem Infozentrum und dem nahen Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen.

  • Aufstieg: 246 hm

  • Abstieg: 263 hm

  • Länge der Tour: 7,2 km

  • Höchster Punkt: 605 m

  • Differenz: 189 hm

  • Niedrigster Punkt: 416 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Geologische Highlights

Familientauglichkeit

Rundweg

Offen

Einkehrmöglichkeit

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