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Eine Wanderung durch das urwüchsige Höllental. Vorbei an imposanten Felsen und mit weiten Blicken in das Tal, gilt der Felsenpfad als einer unserer schönsten Wanderwege.

Der Felsenpfad zieht sich vom Fahrweg am westlichen Ufer der Selbitz über den Hang des Kessel- und Drachenfelsens empor und endet wieder auf dem Talweg. Er macht seinem Namen alle Ehre. Nach jeder Krümmung bieten sich neue Ausblicke. Bizarre Felspartien und Bäume, die förmlich aus den Felsen wachsen überraschen immer wieder. Einzelne Felsbrocken, daneben große und weniger große Blockmeere zeugen davon, dass die Verwitterung auch dem harten Diabas in langen Zeiträumen dem harten Gestein beizukommen vermag. Infotafeln eines Lehrpfades informieren über den Bergbau und die Geologie. Wer den äußerst schönen und interessanten Rundweg erwandern will, sollte in festem Schuhwerk einigermaßen trittsicher sein.

Zusammen mit anderen Wanderwegen (US 53, US 12) laufen wir vom Infozentrum in Blechschmidtenhammer kommend an der Rechtskurve der Straße am Waldeck in den Wald. Dort gehen wir oberhalb der ehemaligen Bahntrasse kurz entlang und biegen dann nach rechts ab. Wir wandern nun den Westhang des Höllentales aufwärts, trennen uns nach den Stufen ziemlich weit oben von dem uns begleitenden Wanderweg und laufen weiter links haltend aufwärts, genießen den wunderbaren Ausblick auf den gegenüber liegenden felsigen Waldhang mit dem Aussichtspunkt König David.

Der angenehme Weg führt weiter durch Waldabteilungen mit verschiedener Bestockung.
Fast ausschließlich auf einem Pfad führt der Weg weiter den weiten Linksbogen nahe zur Höhe und wieder zurück zu dem für den öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrweg im Höllental. Unterwegs gehen wir vorbei an schönen Felspartien, genießen Durchblicke und teilweise auch Ausblicke, freuen uns nach jeder Wegekrümmung über immer wieder neue, eindrucksvolle Landschaftsbilder des Naturschutzgebietes und informieren uns an den Infotafeln über einen Teil des Erlebnispfades Bergbau.

Der lange Pfad führt mit zahlreichen leichtem Auf und Ab auf moosigem, felsigen und weichen Untergrund durch eine eindrucksvolle Landschaft. Viele Holzstufen und Felstreppen überbrücken steilere Wegeabschnitte, zum Schluss blicken wir auf den Talweg herab, dem wir immer näher kommen und ihn schließlich auch nahe des Stauwehres erreichen.

Auf dem Rückweg kommen wir auf diesem Fahrweg nach links durch das urwüchsige Höllental.

Wir begegnen auch Abschnitten der beiden anderen Erlebnispfade Wasser und Wald, kommen an einer Schutzhütte vorbei und, wenn man es weiß, nahe an dieser Hütte zur vormaligen Einmündung der Hubertusquelle.

Über die Brücke mit den drei Bogen, kurz danach, dampfte einst die Höllentalbahn durch die beiden Tunnels rechts und links der Brücke. Das heutige Kraftwerk erinnert noch an die Zeit, als es 1886 als Holzfaserwerk von Anton Wiede gebaut wurde. So früh entstand auch der Jungfernsteg mit dem kleinen Pavillon. Der Steg war für Wiede zum Überschreiten des Tales notwendig geworden.

Der letzte Glanzpunkt ist der Blick zum Hirschen. Über diesen hat Hilmar Ströhlein, im Hofer Anzeiger vom 29.08.1901 folgenden Bericht gefunden: Der Hirschsprung hat keinen Hirsch mehr. ... Wahrscheinlich hat der Sturm die altersschwachen Knochen des hölzernen Tieres gebrochen. Hoffentlich wird das alte Wahrzeichen bald wieder in neuem Gewande als Krönung jener Höhe erscheinen. Wenige Tage später konnte man lesen, dass es nicht der Sturm war, sondern dass man erfolgreich war ... in hiesigen Schulknaben die Burschen ausfindig zu machen, welche mutwilliger Weise den Hirsch ... herabgestoßen haben.

EInheimische wissen zu berichten, dass ihm ein auswärtiger Besucher erzählte, dass einer seiner Vorfahren schon um 1850 einen Hirsch geschnitzt haben soll. Nach dem Kraftwerk begleitet uns wieder eine wasserreiche Selbitz, weil sie das am Röhrensteig über das Kraftwerk umgeleitete Wasser wieder in ihr Bett aufgenommen hat. Es dauert nicht mehr lange, bis wir nach einer sehr schönen Wanderung wieder unseren Ausgangspunkt erreicht haben.

  • Aufstieg: 159 hm

  • Abstieg: 195 hm

  • Länge der Tour: 5,4 km

  • Höchster Punkt: 537 m

  • Differenz: 105 hm

  • Niedrigster Punkt: 432 m

Schwierigkeit

mittel

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Ausstattung

h

Hunde erlaubt

Merkmale Touren

Grüne Rundwanderwege

Familientauglichkeit

Rundweg

Offen

Einkehrmöglichkeit

Anfahrt mit dem PKW

Aus Richtung Bad Steben kommend über Lichtenberg nach Blechschmidtenhammer. Startpunkt ist das Informationszentrum im ehemaligen Bahnhof.

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